Es liegt an uns
Wird vor einem Neukauf an die Reparatur des vorhandenen Gerätes gedacht oder bei einer Neuanschaffung die Reparaturfähigkeit mit einbezogen, wäre schon viel erreicht. Langlebigkeit spart Geld & Ressourcen.
- Kleine Schritte für Einzelne. Großes Wirkung für Alle. Die “Kultur der Reparatur” soll wieder unser wirtschaftliches Denken und Handeln stärker beeinflussen und einen Gegenpol zur konsumorientierten Kauf- und Wegwerf-Gesellschaft bilden. Das spart volkswirtschaftlich Rohstoffe, Material, Transport, Logistik und damit CO² ein.
- Der Kunde entscheidet. Die Wirtschaft lebt von der “Nachfrage”, d.h. das beginnt beim Nachfragen!
- Eine Kennzeichnung ist anzustreben von Produkten nach Haltbarkeit, Reparaturfähigkeit, Wartungskosten, Umweltkosten… vergleichbar dem Label zum Energie- oder Wasserverbrauch. Mehr Transparenz erlaubt gezieltes Einkaufen. Prioritäten sollten sein Langlebigkeit und Funktion, dann erst Handhabung, Design und Preis.
Jeder kann JETZT tun
- Repair Cafés besuchen! Etwa 50% der Geräte sind wieder funktionstüchtig. Werterhalt beginnt oft mit Kleinigkeiten, sei es das Ersetzen eines Kabels, Zahnrads oder Dichtrings.
- Beim Händler nachfragen! Wie hoch ist die geplante Lebensdauer? Kann ich Akkus selbst austauschen? Erhalte ich über den Händler Ersatzteile? Ich vermisse Schrauben am Gehäuse, ist die Reparatur vom Hersteller vorgesehen? usw. In den Antworten unterscheiden sich Produkte, Händler und Hersteller deutlich!
- Nachfrage im Markt erhöhen! Den Händler nach Kennzeichnungen fragen für Mindesthaltbarkeit, Reparaturfähgkeit und Wartungskosten. Händler fordern Angaben vom Hersteller. Hersteller müssen Antworten geben. Im Oktober 2021 setzt die EU diese Nachfrage in Richtlinien um, Beispiel: einheitliches Ladegerät HIER
- Mitmachen! Der Gast stärkt Reparatur-Fähigkeiten! Im Dialog mit den “Reparateuren aus Leidenschaft” lernen beide dazu. Der Erfahrungsaustausch bei einem Snack wirkt nachhaltig und macht Spaß.
